Rangun

Ran|gun:

Hauptstadt von Myanmar.

* * *

Rangun

 

[birmanisch »Kriegsende«], englisch Rangoon [ræȖ'guːn], birmanisch Yangon, Hauptstadt von Birma, im Irawadidelta, am Zusammenfluss von Pegu und Hlaing zum Rangun, rd. 30 km vom Golf von Martaban entfernt, (1994) 2,797 Mio. Einwohner; Sitz eines anglikanischen Bischofs und eines katholischen Erzbischofs; Universität (gegründet 1920), International Institute of Advanced Buddhistic Studies u. a. wissenschaftliche Institute; Nationalbibliothek, Museen; zoologischer und botanischer Garten; Elektrostahlwerk, Erdölraffinerie, Nahrungsmittel- (Zucker, Speiseöl, Fischkonserven u. a.), Textilindustrie, Schiffbau, Kfz-Montage, chemische, pharmazeutische, Holz-, Reifenindustrie. Der Hafen bewältigt den Großteil des birmanischen Außenhandels; internationaler Flughafen Mingalodon.

 

Stadtbild:

 

Wallfahrtsziel (höchstes buddhistisches Heiligtum Birmas) ist die von der Basis bis zur Spitze mit Gold überzogene 112 m hohe Shwe-Dagon-Pagode (Goldpagode, ursprünglich 588 v. Chr. errichtet; jetziger Bau 16.-18. Jahrhundert; nach dem Erdbeben 1930 wiederhergestellt; ).

 

Geschichte:

 

Rangun geht auf eine Siedlung (Dagon) bei der Shwe-Dagon-Pagode zurück. Dagon wurde nach der Zerstörung der Hafenstadt Syriam (gegenüber von Rangun am Pegu gelegen) und der Einigung Birmas durch Alaungpaya (1752) unter dem Namen Rangun Verwaltungssitz von Niederbirma. 1824, erneut 1852 von den Briten erobert, wurde die Stadt unter der Kolonialherrschaft mit rechtwinkligem Grundriss neu angelegt und nach der britischen Annexion ganz Birmas 1886 koloniale Hauptstadt. 1942 von Japanern besetzt und 1945 von den Briten zurückerobert; seit 1948 Hauptstadt des unabhängigen Birma.

* * *

Ran|gun: Hauptstadt von Myanmar.